KW-13-2018: Leonard Cohen … and Christianity (Part I)

 

I grew up in a Catholic city, and all through Quebec the church is very strong. And I had an Irish-Catholic nanny; because my father was sick and my mother was usually at the hospital taking care of him, I was brought up part Catholic in a certain way. The figure of Christ touched me very early in my life. My radical Catholic friends were very angry at me for this Christological infatuation. Because they had really been oppressed by the church. To me it was romance. And there were many georeligious ideas I could speculate on. For one thing, I could see Christianity as the great missionary arm of Judaism. So I felt a certain patronizing interest in this version of the thing. I didn’t have to believe it. But I was talking today to a friend of mine, and it came to me that Christ’s image is just the perfect symbol for our civilization. It’s a perfect event for us – you have to die to survive. Because the personality is crucified in our society. That’s why so many people collapse, why the mental hospitals are full. Nobody can survive with the personality that they want, which is the hero of their own drama. That hero dies, it’s massacred, and the self that is reborn remembers that crucifixion. And we’re doing that every day. This Christian myth at the center of our society is very good. It’s workable.

 

QUELLE/ SOURCE:  Leonard Cohen’s Nervous Breakthrough by Mark Rowland, Musician, July 1988.

 

Ich bin in einer katholischen Stadt aufgewachsen und in ganz Quebec ist die Kirche sehr stark. Und ich hatte ein irisch-katholisches Kindermädchen; Weil mein Vater krank war und meine Mutter sich normalerweise im Krankenhaus um ihn kümmerte, wurde ich in gewisser Weise teilweise katholisch erzogen. Die Gestalt Christi berührte mich sehr früh in meinem Leben. Meine radikalen katholischen Freunde waren sehr wütend auf mich wegen dieser christologischen Verliebtheit. Weil sie wirklich von der Gemeinde unterdrückt worden waren. Für mich war es Romantik. Und es gab viele georeligiöse Ideen, über die ich spekulieren konnte. Zum einen könnte ich das Christentum als den großen missionarischen Arm des Judentums sehen. So fühlte ich ein gewisses bevormundendes Interesse an dieser Version der Sache. Ich musste es nicht glauben. Aber ich sprach heute mit einem meiner Freunde, und es kam zu mir, dass das Bild Christi nur das perfekte Symbol für unsere Zivilisation ist. Es ist ein perfektes Ereignis für uns – du musst sterben um zu überleben. Weil die Persönlichkeit in unserer Gesellschaft gekreuzigt wird. Deshalb kollabieren so viele Menschen, warum die Nervenheilanstalten voll sind. Niemand kann mit der Persönlichkeit überleben, die sie wollen, die der Held ihres eigenen Dramas ist. Dieser Held stirbt, er wird massakriert, und das Selbst, das wiedergeboren wird, erinnert sich an diese Kreuzigung. Und das machen wir jeden Tag. christliche Mythos im Zentrum unserer Gesellschaft ist sehr gut. Es ist praktikabel.

KW-13-2018: Leonard Cohen … and Judaism (Part II) – essays & articles

Leonard Cohen & das Judentum / & Judaism

Literarische Essays & Artikel (part II)

 

Leonard Cohen: Im Kampf um Worte, Liebe, Gott

Der große Songwriter Leonard Cohen war ein Suchender, spirituell bis an sein Ende. Mit dem Judentum hat er nie gebrochen – sein Werk ist zutiefst davon geprägt.

Von Fabian Wolff

 

http://www.zeit.de/kultur/musik/2016-11/leonard-cohen-nachruf

 

 

So long, Leonard …

Zum Tode des Dichters, Priesters und Meisters der Poesie

17.11.2016 – von Maria Ossowski

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27000

 

 

Leonard Cohen: Always a Jew at Heart

The influential musician had a deep connection with Israel and the Jewish people.

by Dr. Yvette Alt Miller

http://www.aish.com/ci/a/Leonard-Cohen-Always-a-Jew-at-Heart.html

 

 

Leonard Cohen’s five most Jewish songs

Following the death of legendary Canadian artist last week, we go through his five ‘most Jewish’ songs

By JTA

 

http://jewishnews.timesofisrael.com/leonard-cohens-five-most-jewish-songs/

 

 

5 of Leonard Cohen’s most Jewish songs

By Ben Sales

http://www.jta.org/2016/11/11/arts-entertainment/5-of-leonard-cohens-most-jewish-songs

 

 

Musician/poet Leonard Cohen, „the little Jew who wrote the Bible.“

THE JEWISH BOOK NEWS INTERVIEW
By Arthur Kurzweil and Pamela Roth

http://www.1stcovenant.com/articles/LeonardCohen.htm

 

 

Leonard Cohen

Hineni, Hineni!

Der Musiker besinnt sich mit »You Want It Darker« auf sein Judentum – und verabschiedet sich

03.11.2016 – von Axel Brüggemann

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26828

 

 

Leonard Cohen: Poet, Prophet, Eternal Optimist

A famous songwriter whose novels and poems explored Jewish identity and spirituality.

By Sharonne Cohen

http://www.myjewishlearning.com/article/leonard-cohen-poet-prophet-eternal-optimist/

 

 

Leonard Cohen’s Zen Judaism

By James Barham

https://thebestschools.org/magazine/leonard-cohen-zen-judaism/

 

 

How Leonard Cohen taught Judaism to the world

By Jeffrey Salkin | November 11, 2016

http://religionnews.com/2016/11/11/leonard-cohen-death-judaism-jewish/

Acts of Faith

 

Leonard Cohen, the bard of modern Judaism

By Julie Zauzmer November 11, 2016

https://www.washingtonpost.com/news/acts-of-faith/wp/2016/11/11/leonard-cohen-the-bard-of-modern-judaism/?utm_term=.1b638dee459b

 

Die Gespenster des Leonard Cohen – Identität und Figur, in: Judentum und Popkultur: Ein Essay

von Caspar Battegay

 

https://books.google.de/books?id=NaXJBAAAQBAJ&pg=PA23&lpg=PA23&dq=Leonard+Cohen+Judentum&source=bl&ots=zAclZHZBnb&sig=ywWQt61UqIcZU8sSaUgswXQF2jU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjoyvq95LzUAhVMNxQKHTznCPI4ChDoAQg6MAA#v=onepage&q=Leonard%20Cohen%20Judentum&f=false

 

 

Leonard Cohen – You want it darker

Zwiegespräche mit Gott

Von Christoph Aebi

https://www.nahaufnahmen.ch/2016/11/05/leonard-cohen-you-want-it-darker/

 

 

Weiterführende Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cohen

https://en.wikipedia.org/wiki/Kohen

KW-12-2018: Leonard Cohen … and Judaism (Part I) – Leonard Cohen … und Judentum – Der Name „Cohen“ und das Jahr „2016“. – Er starb nicht 2016, sondern im Jahr 5777, so die jüdische Zeitreichnung

Leonard Cohen & das Judentum / & Judaism

Der Name „Cohen“ und die „jüdische Zeitrechnung“ (part I)

„Es heißt, 2016 sei das Jahr, in dem Leonard Cohen, David Bowie und Prince  und so viele andere Künstler der Populären Musik verstorben sind. Da dies ein LEONARDCOHEN-BLOG ist, vielleicht einmal eine kleine Richtigstellung in Sachen Leonard Cohen.  Cohen ist nicht 2016, sondern im Jahr 5777 gestorben. Cohen ist/ war Jude geboren und im Alter von 82 als Jude gestorben, in seinem Jahrhundert noch weniger eine Selbstverständlichkeit als in denen davor“. Mit diesen Worten leitete Fabian Wolff in DIE ZEIT ONLINE vom 11. November 2016, 17:38 Uhr, vier Tage nach Cohens Tod seinen „Nachruf“ über Leonard Cohen und das Judentum ein.

Im proleptischen julianischen Kalender, dem Vorgänger des heutigen christlichen Kalenders, fällt der Beginn der jüdischen Zeitrechnung ins Jahr 3761 vor Christus. Dieses Jahr hatte der jüdische Philosoph Moses Maimonides im 12. Jahrhundert als biblisches Datum der Schöpfung ausgemacht, also als Anbeginn der Welt. Somit fällt das Jahr 2016 auf das Jahr 5777.

„Cohen (hebräisch כֹּהֵן) ist ein verbreiteter jüdischer Familienname, der in verschiedenen Varianten bzw. Schreibweisen existiert“, so die deutsche WIKIPEDIA und erläutert weiter, das es „der biblische Name von Angehörigen einer Gruppierung mit priesterlichen Funktionen im Judentum (Kohanim)“ ist. Diese „werden als männliche Nachkommen Aarons und Zadoks angesehen.“

Quelle/ Source: Jewish Book News Interview With Leonard Cohen By Arthur Kurzweil And Pamela Roth: 1994.

„Es gab etwas [Judentum] für mich. Ich musste immer noch nach falschen Göttern huren und vielleicht bin ich noch im Bett von einem, aber da war etwas an dem, was ich sah. Ich bin in einer katholischen Stadt aufgewachsen, und meine katholischen Freunde haben Horrorgeschichten darüber, was Katholizismus ist, und meine jüdischen Freunde haben Horrorgeschichten darüber, was Judentum ist. . .Ich hatte sie nie. Ich rebellierte nie gegen meine Eltern. Selbst wenn ich im Chelsea Hotel sauer war und im Chelsea Hotel lebte und mich elend fühlte, fiel es mir nie ein, meine Situation auf meine Familie, meine Stadt, meine Religion oder meinen Stamm zu schieben. Also, ich dachte immer, es war großartig – was sie übten – und ich habe versucht, es in meiner eigenen halbherzigen Art aufrechtzuerhalten.“

 

KW-11-2018: Der Mann, der Leonard Cohen zum Großvater machte – RUFUS WAINWRIGHT – Live in Reutlingen am 4.4.2018 im „Franz K.“

Der Mann, der Leonard Cohen zum Großvater machte

Oder

Ein Faible für das „Out Of The Game“-Album von RUFUS WAINWRIGHT

Rufus Wainwright – Diva oder Dandy? – Der exzentrische Kanadier auf Deutschlandtournee und am 4. April 2018 in Reutlingen

Text & Fotos: Prof. Dr. Christof Graf

Rufus Wainwright wurde am 22. Juli 1973 in Rhinebeck, New York, geboren als Sohn der Folkmusiker Loudon Wainwright III und Kate McGarrigle. Rufus Wainwright, der Bruder von Martha Wainwright, ist ein kanadisch-US-amerikanischer Singer-Songwriter und Komponist – und seit kurzer Zeit auch Vater des Enkels von Leonard Cohen. Rufus Wainwright hat sieben Studioalben und zahlreiche Songs für Filmsoundtracks aufgenommen, eine klassische Oper komponiert und für ein Theaterstück des Regisseurs Robert Wilson Shakespeare-Sonette vertont.

 Für sein Album “Out Of The Game” hatte sich Rufus Wainwright einst mit Produzent Mark Ronson zusammengetan. „Es ist das poppigste Album, das ich je gemacht habe”, sagt Rufus, während Mark Ronson meint: “Es ist das beste Album meiner Karriere.” Dass beide Recht haben, bestätigt jeder einzelne Track dieses besonderen Albums. Die zwölf Nummern von “Out Of The Game” wie musikalische Kronjuwelen.

Die Songs des neuen Albums gehören zweifellos zu den besten, die Rufus Wainwright im Laufe seiner Karriere aufgenommen hat: angefangen beim fulminanten Titelsong (der auch die erste Single ist) über den Gospel-gefärbten Rock von “Jericho” und die schiere Schönheit von “Sometimes You Need” bis zum emotionalen “Candles”.

Zu den Musikern, die Wainwright hier begleiten, gehören u.a. die Dap-Kings (mit denen Ronson schon Amy Winehouses bahnbrechende CD “Back To Black” und seine eigene “Record Collection” aufgenommen hat), Wilcos Nels Cline, Nick Zinner von den Yeah Yeah Yeahs, Andrew Wyatt von Miike Snow, Sean Lennon und Martha Wainwright.

Wenn zwei passionierte Eklektiker wie Mark Ronson und Rufus Wainwright aufeinander treffen, kann man sich auf ein musikalisches Feuerwerk gefasst machen. Während Mark der Ansicht ist, dass “Out Of The Game” einen “wirklichen 70er-Jahre-Laurel-Canyon-Spirit” hat, zitiert Rufus als Einflüsse “all die Großen – Elton [John], Freddie Mercury, David Bowie, im Grunde die Schrillen und Schönen. Es ist also sehr Rufus.”

Keine Frage: “Out Of The Game” reflektiert all dies und noch viel mehr. Mit “Out Of The Game” veröffentlicht Rufus Wainwright übrigens die erste eSingle seines neuen, gleichnamigen Albums, das von Mark Ronson produziert wurde.

Das Stück ist der perfekte Appetizer für ein wunderbar eingängiges Album, das ohne falsche Scham den Geist der 1970er Jahre heraufbeschwört und zelebriert. Und das Titelstück ist ein wahres Kronjuwel, das – obwohl es unverkennbar Wainwrights Handschrift trägt – mit seinem soulig-gospeligen Background-Gesang, den Piano- und E-Gitarren-Parts ein wenig nach Steely Dan in ihren besten Zeiten klingt.

Zu dem Song inspirierten ihn, so verrät Rufus, die heutigen Kids mit ihrer Obsession für YouTube. “In den beiden ersten Strophen beklage ich mich, aber in der dritten schwingt dann auch ein wenig Neid mit”, sagt der Sänger. “Ich wäre gerne wieder in diesem Alter und so Banane, mich für solch idiotische Dinge zu begeistern.“

“Out Of The Game” war eines der mit am meisten Spannung erwarteten Alben des Jahres 2012. Zu den weiteren Highlights von Rufus Wainwrights siebtem Studioalbum zählen auch noch die gospelige Rocknummer “Jericho” und die beiden klassisch-minimalistischen Songs “Montauk” und “Candles”. Letzteres ist eine zu Herzen gehende Ode an die 2010 verstorbene Mutter des Künstlers: Sängerin Kate McGarrigle.

Alles in allem erinnert einen dieses Album auf wundervolle Weise daran, dass man bei Rufus Wainwright immer wieder auf ein musikalisches Wunder gefasst sein sollte. “Out Of The Game” ist jedenfalls eines und passt zum Leben eines Künstlers, der zwischen Diva und Dandy-Dasein hin und hergerissen ist.

Rufus Wainwright ist drei Jahre älter als seine ebenfalls als Singer/ Songwriterin bekannte Schwester Martha. Er wuchs nach der Scheidung der Eltern bei seiner Mutter und seiner Schwester in Montreal, Kanada, zweisprachig auf, hat aber heute seinen Hauptwohnsitz in New York City. Laut eigenen Aussagen ist er bisexuell und lernte bei einem Konzert in der Berliner Passionskirche seinen langjährigen Lebensgefährten, Jörn Weisbrodt aus Berlin, kennen. Die beiden leben zusammen in New York. Sie haben sich Ende 2010 verlobt. Die Hochzeit ist geplant für den 23. August 2012 in Montauk, New York. Kurios dagegen ist seiner Verbindung zu Lorca Cohen, Leonard Cohens Tochter, die am 2. Februar 2011 die gemeinsame Tochter Viva Katherine Wainwright Cohen in Los Angeles zur Welt brachte. Lorca Cohen lernte Rufus in Montreal kennen und lieben, auch wenn er die klassische Ehe nicht zelebrierte und die Tochter bei Lorca im selben Haus mit dem Großvater Leonard wohnt.

Was ihn wirklich dazu veranlasste, Vater zu werden, erzählte er dem Classic Rock-Magazin im April 2012 so: „Nun, ich hatte das eigentlich nie vor. Was wahrscheinlich genau der Grund sein dürfte, warum es passiert ist. Denn meine Mutter war sehr krank, und eine gute Freundin von mir wollte unbedingt ein Kind. Also habe ich meine Mutter gefragt, was sie davon hält. Und sie meinte nur: ‚Rufus, du musst das tun.‘ Also habe ich mitgespielt. Und im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Wobei ich vermute, dass meine Mutter vor allem besorgt um mein eigenes Wohlergehen war. Denn als die Mutter meines Vaters starb, wäre auch er um ein Haar gestorben. Er war extrem deprimiert und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Und als die Mutter meines Großvaters starb, war es tatsächlich so, dass er ihr nur ein Jahr später gefolgt ist – weil er den Verlust nicht verkraften konnte. Von daher ist da diese heftige Mutter-Sohn-Beziehung in meiner Familie. Und ich denke, sie hat sich ernsthafte Sorgen gemacht, was mit mir passieren könnte. Ein Kind zu bekommen, hat mir da definitiv geholfen.“

Damit schafft es Rufus Wainwright eine neue-Dynastie zweier kanadischer Musikerfamilien zu kreieren. „Das ist so eine Sache mit Tradition. Eben, dass sich zwei Familien, die im selben Geschäft sind und gut miteinander klarkommen, dazu entscheiden, ihre Kräfte zu bündeln. Und man darf nie vergessen: Meine Eltern waren zwar bekannt, aber nie superreich. Sie hatten schwere Phasen in ihren Karrieren. Was auch für Leonard gilt, der einen ganz tiefen Fall erlebt hat. Von daher müssen wir als Musiker zusammenhalten.“ Und wie denkt Leonard Cohen über diese Verbindung? „Ich denke, er war sehr glücklich. Denn er verbringt viel Zeit mit Viva. Und sie leben ja alle in LA. Von daher ist er einfach happy. Und da er sich gut um sich kümmert, wird er das wohl auch noch einige Zeit bleiben, da bin ich mir sicher.“

Dem Rolling Stone erzählte er ähnliches: Lorca kommt allerdings in dem Song, den Wainwright der kleinen Viva widmet, nicht vor – stattdessen „your other dad“, sein Lebensgefährte Weisbrodt. „I may not be so manly/ But still I know you love me“, hat Wainwright in „Beauty Mark“ auf seinem Debüt gesungen – so eine Tochter muss aber doch das Gefühl der eigenen Virilität beeinflussen, oder, fragt der Rolling Stone Rufus Wainwright: „Ich bin auf jeden Fall männlicher geworden“, sagt Wainwright. „Ich meine das vollkommen ernst. Ich bin sozusagen den nächsten Schritt in der männlichen Erziehung gegangen. Ich habe meine Mutter verloren und ein Kind gezeugt. Man muss eine toughere, unversöhnlichere und zugleich gelassenere Haltung entwickeln, um mit all dem klarzukommen, was das Leben für einen bereithält. Man hat nicht mehr die gleiche Unterstützung und muss zugleich ein Kind großziehen. Das wird schwer. Aber ich werde meinen Mann stehen und das durchziehen.“

Sein väterliches Engagement hält sich allerdings noch in Grenzen, verrät er, denn Viva lebt bei ihrer Mutter, die zwischen Los Angeles und Paris hin-und herjettet, während Wainwright weiter in New York lebt. „Ich bin leider zu viel unterwegs, um sie oft zu sehen“, sagt er. „Aber ich schätze, es ist eine alte Familientradition, dass ein Elternteil immer fort ist.“ In seinem Fall war es natürlich sein Vater Loudon Wainwright, der sich von seiner Mutter trennte und mit der Familie hauptsächlich über seine Lieder kommunizierte.

In seinen Konzerten spielt Wainwright übrigens zumeist Klavier und Gitarre. Bei einigen (zumeist Studio-)Aufnahmen kommen jedoch verschiedene Instrumente bis hin zum großen Orchester zum Einsatz. Analysiert man seine Alben und Lieder, spiegelt sich in den Songs Wainwrights anhaltende Begeisterung für die Oper wider. Die Texte sind voller Anspielungen auf Opern, auf Literatur und Popkultur. In dem Stück „Barcelona“ erscheint eine kurze Textpassage aus der Oper Macbeth von Giuseppe Verdi. Er vertonte auch das Sonett Nr. 29 „When, in disgrace with fortune and men’s eyes” von William Shakespeare. Einige seiner Stücke wurden als Popera (Pop Opera) beschrieben, oder auch als Baroque Pop.

Eine weitere Verbindung zu Leonard Cohen ist das New Yorker Chelsea Hotel. Dort schrieb er die Songs für sein zweites Album „Poses“ während eines sechsmonatigen Aufenthalts im Jahre 2000/2001. Wainwright wurde in Nordamerika bekannt, als er mit seiner Band 2001/02 als Vorgruppe für Tori Amos spielte.

Am 14. und 15. Juni 2006 gab Rufus Wainwright in der legendären New Yorker Carnegie Hall ein Konzert zu Ehren von Schwulen-Ikone Judy Garland. Das Konzert gleicht dem berühmten Carnegie Hall Konzert von Judy Garland von 1961 von der Setlist bis in kleine Einzelheiten. Bei diesem Konzert wurde Rufus Wainwright unter anderem von seiner Mutter Kate McGarrigle, seiner Schwester Martha Wainwright und der Tochter von Judy Garland, Lorna Luft, begleitet.

2006 war Rufus Wainwright übrigens auch in dem „I`m your Fan“-Leonard Cohen-Tribute Projekt involviert. Sowohl musikalisch als auch filmisch.

„Ich denke, es gibt nur wenige Künstler, die sich so weit vom Pop entfernt haben wie ich“, sagt Rufus Wainwright und hat wohl damit Recht.

(Der Originaltext erschien im HIFI MAGAZIN HÖRERLEBNIS nr. 81)

2018 ist Rufus Wainwright wieder in Deutschland live zu sehen. Ein erstes Konzert gibt es am 4. April in Reutlingen.

tickets bei eventim :

http://www.eventim.de/tickets.html?affiliate=GMD&doc=artistPages/tickets&fun=artist&action=tickets&includeOnlybookable=true&kuid=2425&xtor=SEC-2023-GOO-[Rufus_Wainwright]-[239420566533]-S-[%2Brufus%20%2Bwainwright]&gclid=EAIaIQobChMIvtzz0df72QIVHWUZCh2O0gDNEAAYASAAEgKpiPD_BwE

oder bei Franz k

http://mobil.franzk.net/events/view/id/164381/date/1522792800

KW-11-2018: Rock am Ring 2018 – Jetzt Tagestickets

Jetzt Tagestickets für Ring und Park

Limitierte Kontingente für einzelne Festivaltage
Schon 115.000 Festivaltickets verkauft

115.000 verkaufte Festivaltickets drei Monate vor Start demonstrieren die ungebrochene Zugkraft von Rock am Ring und Rock im Park. Während in Nürnberg Tagesticket-Kontingente bereits Tradition haben, gibt es diese Option jetzt auch am Nürburgring. 2018 haben Fans, die nur einen der mit Superstars und zahlreichen Top-Acts gespickten Festivaltage erleben können oder wollen, diese Gelegenheit nunmehr an beiden Open-Air-Schauplätzen.

Vom 14. März an geht für Rock am Ring und Rock im Park eine limitierte Anzahl von Tagestickets in den Verkauf. Ring- und Parkrocker können dann Headliner wie die Foo Fighters, Gorillaz, Rise Against und Bilderbuch, oder Thirty Seconds To Mars, Casper, Marilyn Manson, Stone Sour und A Perfect Circle sowie Muse, Snow Patrol, Avenged Sevenfold und Parkway Drive plus rund 25 Bands an den jeweiligen Festivaltagen vom 1. bis 3. Juni erleben. Die Einzelkarten kosten von 95 bis 99 Euro zzgl. Buchungs- und evtl. Versandgebühren.

Am Nürburgring werden gesondert 1-Tages- und 3-Tagesparkplätze mit Shuttle Service vom Parkplatz zum Festivalgelände angeboten, für Besucher die nicht campen wollen. In Nürnberg ist die Zufahrt für Tagesbesucher wie in den Vorjahren auf öffentliche Verkehrsmittel beschränkt. Natürlich ist auch der Nürburgring mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Sonderbussen erreichbar.

Weitere Einzelheiten zu Tagestickets, Parktickets, Sonderbussen zur Anreise und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie detaillierte Informationen rund um die Festivals und die allgemeinen Geschäftsbedingungen finden sich unter www.rock-am-ring.com und www.rock-im-park.com.